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Foto: Jens-Peter Lindner, Husum

Rettungswagen und Rettungshubschrauber am Strand von St. Peter Ording

Die einheitliche Leitung im Katastrophenschutz

Im Schleswig-Holsteinischen Landeskatastrophenschutzgesetz wird in § 1 definiert, wann (rechtlich) eine Katastrophe vorliegt:

"Eine Katastrophe im Sinne dieses Gesetzes ist ein Ereignis, welches das Leben, die Gesundheit oder die lebensnotwendige Versorgung zahlreicher Menschen, bedeutende Sachgüter oder in erheblicher Weise die Umwelt in so außergewöhnlichem Maße gefährdet oder schädigt, dass Hilfe und Schutz wirksam nur gewährt werden können, wenn verschiedene Einheiten und Einrichtungen des Katastrophenschutzdienstes sowie die zuständigen Behörden, Organisationen und die sonstigen eingesetzten Kräfte unter einheitlicher Leitung der Katastrophenschutzbehörde zusammenwirken."

Im Fall einer eskalierenden Lage mit Tendenz zur Katastrophe werden die ersten Meldungen und Notrufe bei der Leitstelle Nord in Harrislee auflaufen. Durch entsprechende Bereitschaftsmaßnahmen ist diese in der Lage, unverzüglich den Personalbestand um die dann zusätzlich benötigten Spezialisten zu erweitern. Zeitgleich wird auch der Bereitschaftshabende Mitarbeiter der unteren Katastrophenschutzbehörde des Kreises Nordfriesland unterrichtet um weitere Maßnahmen zu treffen. Unter Umständen wird die einheitliche Leitung aufgebaut und eingerichtet.

Diese stellt sich in Nordfriesland aufgrund der weiten Wege und der in den vergangenen Jahrzehnten gewachsenen Strukturen dezentral dar.

Der Landrat als untere Katastrophenschutzbehörde hat einen Führungsstab im Kreishaus. Diesem sind die unten genannten  Abschnittsbereiche angegliedert. Die Abschnittsbereiche wurden eingerichtet, um Augen und Ohren des Katastrophenschutzes überall in Nordfriesland zu haben.

Diese Stäbe sind grundsätzlich einheitlich aufgestellt und in Sach-(oder Stabs-)gebiete gegliedert:

  • S1 ist für betroffene Menschen und die Heranführung von Einsatzkräften verantwortlich.
  • S2 erfasst alle für die Lage wichtigen Daten und stellt diese an einer Karte übersichtlich dar.
  • S3 priorisiert, koordiniert und arbeitet die Einsatzaufträge und den Einsatz der Einsatzkräfte ab.
  • S4 versorgt betroffene und Einsatzkräfte mit allem, was erforderlich ist und benötigt wird.
  • S5 koordiniert die Pressearbeit des Kreises Nordfriesland. Er ist nur beim Führungsstab des Landrates vorgesehen.
  • S6 stellt die Kommunikation mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln sicher und plant diese vor.
  • Fachberater von allen denkbaren Institutionen, die zur Lagebewältigung beitragen.

Führungsstab Landrat

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Führungsstab Landrat © Kreis Nordfriesland

Der Führungsstab des Kreises Nordfriesland ist eine Gruppe von Expertinnen und Experten, die im Bedarfsfall zusammentreten und den Landrat in seiner Funktion als Katastrophenabwehrleiter bei der Entscheidungsfindung und deren Umsetzung berät und unterstützt. Er setzt sich zusammen aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung, Führungskräften der im Katastrophenschutz mitwirkenden Hilfsorganisationen und externen Fachleute (je nach Schadenslage z.B. Polizei, Bundeswehr, Deutsche Bahn, TÜV Nord etc.).

Der Führungsstab lenkt und koordiniert den kreisweiten Einsatz aus dem Kreishaus in Husum. Die einzelnen Schadensstellen werden von den Abschnittsbereichen, in dessen Region sie liegen, abgearbeitet.

Für eine abgesetzte Einsatzleitung steht dem Katastrophenschutz eine mobile Komponente, in Form eines Einsatzleitwagens (ELW) zur Verfügung. Dieser kann in der Nähe einer Schadensstelle eingerichtet werden.

Bis zur Führungsübernahme durch den Führungsstab des Kreises

  • veranlasst die Leitstelle Nord die notwendigen Maßnahmen (Einsatz von Personal und Material),
  • sammelt die Leitstelle Nord alle Informationen, wertet sie aus und
  • stellt die aufbereiteten Informationen dem Führungsstab zur Verfügung, damit ein reibungsloser Verantwortungsübergang sicher gestellt ist.

Darüber hinaus setzt die Leitstelle Nord zur Unterstützung des Führungsstabes einen weiteren Spezialisten (einen "Lagedienstführer") und ggf. weitere Einsatz-Sachbearbeiter ein. Die notwendige Kooperation zwischen Führungsstab und Leitstelle kann damit während des gesamten Verlaufs der Lagebearbeitung effizient verlaufen.

Darüber hinaus gewährleistet die Leitstelle Nord auch während einer solchen Ausnahmesituation eine reibungslose und unverzügliche Versorgung der Bevölkerung in den Bereichen Brandschutz und Rettungsdienst.

Abschnittsbereich Sylt

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Abschnittsbereich Sylt © Kreis Nordfriesland

Abschnittsbereich Niebüll

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Abschnittsbereich Niebüll © Kreis Nordfriesland

Abschnittsbereich Föhr

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Abschnittsbereich Föhr © Kreis Nordfriesland

Abschnittsbereich Amrum

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Abschnittsbereich Amrum © Kreis Nordfriesland

Abschnittsbereich Pellworm

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Abschnittsbereich Pelworm © Kreis Nordfriesland

Abschnittsbereich Nordstrand

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Abschnittsbereich Nordstrand © Kreis Nordfriesland

Abschnittsbereich Husum

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Abschnittsbereich Husum © Kreis Nordfriesland

Abschnittsbereich Garding

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Abschnittsbereich Garding © Kreis Nordfriesland