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Die einheitliche Leitung im Katastrophenschutz

Im Schleswig-Holsteinischen Landeskatastrophenschutzgesetz wird in § 1 definiert, wann (rechtlich) eine Katastrophe vorliegt:

"Eine Katastrophe im Sinne dieses Gesetzes ist ein Ereignis, welches das Leben, die Gesundheit oder die lebensnotwendige Versorgung zahlreicher Menschen, bedeutende Sachgüter oder in erheblicher Weise die Umwelt in so außergewöhnlichem Maße gefährdet oder schädigt, dass Hilfe und Schutz wirksam nur gewährt werden können, wenn verschiedene Einheiten und Einrichtungen des Katastrophenschutzdienstes sowie die zuständigen Behörden, Organisationen und die sonstigen eingesetzten Kräfte unter einheitlicher Leitung der Katastrophenschutzbehörde zusammenwirken."

Im Fall einer eskalierenden Lage mit Tendenz zur Katastrophe werden die ersten Meldungen und Notrufe bei der Leitstelle Nord in Harrislee auflaufen. Durch entsprechende Bereitschaftsmaßnahmen ist diese in der Lage, unverzüglich den Personalbestand um die dann zusätzlich benötigten Spezialisten zu erweitern. Zeitgleich wird auch der Bereitschaftshabende im Katstrophenschutz des Kreises Nordfriesland unterrichtet um weitere Maßnahmen zu treffen. Unter Umständen wird die einheitliche Leitung aufgebaut und eingerichtet.

Diese stellt sich in Nordfriesland aufgrund der weiten Wege und der in den vergangenen Jahrzenten gewachsenenen Strukturen dezentral dar.

Der Landrat als untere Katastrophenschutzbehörde hat einen Führungsstab im Kreishaus. Diesem sind der Abschnittsbereich Niebüll, der Abschnittsbereich, Husum und der ABschnittsbereich Garding angegliedert. Dem Abschnittsbereich Niebüll sind die Inseln Sylt, Föhr und Amrum mit jeweils einer Abschnittsführungsstelle zugeordnet. Dem Abschnittsbereich Husum ist die Insel Pellworm mit seiner Abschnittsführungsstelle zugeordnet.

Diese Einrichtungen/ Stäbe sind grundsätzlich einheitlich aufgestellt und in Sach-(oder Satabs-)gebiete gegliedert.

- S1 ist für betroffene Menschen und die Heranführung von Einsatzkräften verantwortlich.

- S2 erfasst alle für die Lage wichtigen Daten und stellt diese an einer Karte übersichltich dar.

- S3 priorisiert, koordiniert und arbeitet die Einsatzaufträge und den Einsatz der Einsatzkräfte ab.

- S4 versorgt betroffene und Einsatzkräfte mit allem, was erforderlich ist und benötigt wird.

- S5 koordiniert die Pressearbeit des Kreises Nordfriesland. Er ist nur beim Führungsstab des Landrates vorgesehen.

- S6 stellt die Kommunikation mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln sicher und plant diese vor.

- Fachberater von allen denkbaren Institutionen, die zur Lagebewältigung beitragen.

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